Monatsbericht Dezember 2002

Trotz des beginnenden Hochwinters blieben die Luftschadstoffbelastungen im Dezember 2002 auf einem insgesamt unterdurchschnittlichen Niveau.
Der turbulente austauschreiche Witterungsverlauf brachte einerseits einen häufigen Luftmassenwechsel mit sich, andererseits verhinderte die Bewölkung die Ausbildung nächtlicher Strahlungsinversionen.
Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft (BGBl. I Nr. 115/1997 i.d.g.F.) wurden für den Schadstoff Feinstaub PM10 registriert. Belastet war dabei vor allem die hochdruckdominierte Phase der zweiten Monatsdekade in der durch austauscharme Bedingungen in den meisten Siedlungszentren der außeralpinen Steiermark erhöhte Feinstaubkonzentrationen kumulierten.
Die gasförmigen Luftschadstoffe blieben witterungsbedingt auf einem für Dezember klar unterdurch- schnittlichen Niveau. Temporäre Belastungen durch Schwefeldioxid traten im letzten Monatsdrittel neuerlich an der im südlichen Gratkorner Becken liegenden Messstelle Straßengel - Kirche auf. Die von der lokalen Papier- und Zellstoffindustrie verursachten Belastungsspitzen blieben aber unter den gesetzlichen Grenz- werten. Ebenfalls durch lokale Emissionen verursacht war auch ein kurzzeitiger SO2-Konzentrationsan- stieg an der forstlichen Messstation Hochgößnitz im nördlichen Voitsberger Becken zu Monatsbeginn.