Monatsbericht März 2001

Insgesamt kann der März 2001 als vor allem im jahreszeitlichen Vergleich deutlich unterdurchschnittlich belasteter Monat bezeichnet werden. Weder Witterung und Temperatur noch die Luftschadstoffbelastungssituation entsprachen einem Spätwintermonat, die Bedingungen können eher als bereits frühlingshaft bezeichnet werden.
Der häufige Luftmassenwechsel und das weitgehende Fehlen von austauscharmen Hochdruckwetterlagen verhinderte auch in den Ballungsräumen eine verstärkte Schadstoffanreicherung der Luft, wie sie an sich für die erste Märzhälfte durchaus noch typisch ist. Dadurch blieben auch die Primärschadstoffkonzentrationen an sämtlichen Stationen unter den gesetzlichen Grenzwerten.
Leicht erhöhte Konzentrationen traten nur lokal im Einflussbereich von Großemittenten beim Schadstoff Schwefeldioxid auf:
Die an der Station Donawitz zu Monatsbeginn und zur Monatsmitte kurzzeitig registrierten Belastungsspitzen bei Schwefeldioxid, Schwebstaub und Kohlenmonoxid waren klar auf Emissionen der Hütte Donawitz zurückzuführen. Im Gratkorner Becken führten die Emissionen der lokalen Papierindustrie im Zusammenhang mit dem Murtalabwindsystem zu erhöhten SO2-Konzentrationen an den Messstellen Straßengel-Kirche bzw. Gratwein.
Die Belastungen durch den Sekundärschadstoff Ozon blieben jahreszeitlich bedingt noch auf einem geringen Niveau. Hier reichten auch die überdurchschnittlichen Temperaturen nicht aus, eine verstärkte Ozonproduktion zu bewirken. Zu Ozon-Grenzwertverletzungen nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft (BGBl. I Nr. 115/1997) kam es lediglich vereinzelt an hoch bzw. peripher gelegenen Stationen.