Monatsbericht April 2001
Zusammenfassend kann der April 2001 sowohl in Bezug auf die Primärschadstoffe als auch auf Ozon als vergleichsweise geringbelasteter Frühlingsmonat bezeichnet werden.
Dies begründet sich durch den Witterungsverlauf: Er zeigte eine starke Dominanz von zyklonalen Strömungswetterlagen aus dem West- bis Nordwestsektor, die besonders den beiden ersten Monatsdrittelln „Schlechtwetter" brachten. Erst im letzten Monatsdrittel trat auch Hochdruck wetterbestimmend auf. Der häufige Luftmassenwechsel und der damit verbundene rasche Abtransport der emittierten Luftschadstoffe aus der Bodennähe verstärkte noch die an sich lufthygienisch günstigen Bedingungen eines klassischen Übergangsmonats.
Höhere Primärschadstoffkonzentrationen wurden nur lokal in der Umgebung von nennenswerten Emittenten und auch hier nur kurzzeitig gemessen ( Gratkorner Becken, Donawitz) blieben allerdings durchwegs unter den Grenzwerten des Immissionsschutzgesetzes - Luft.
Grenzwertüberschreitungen nach der Steiermärkischen Landesverordnung (LGBl.Nr. 5/1987) wurden zu Monatsbeginn an der verkehrsnahen Messstelle Graz - Don Bosco registriert, wo die morgentliche Verkehrsspitze in Verbindung mit nächtlichen Inversionen kurzzeitig hohe Immissionen verursachte.
Zur Überschreitung des Grenzwertes der Verordnung über forstschädliche Luftverunreinigungen
(BGBl. Nr. 199/1984), kam es an der Messstelle Straßengel-Kirche bedingt durch Emissionen der lokalen Papierindustrie.