Monatsbericht Mai 2001
Zusammenfassend kann der Mai 2001 sowohl in Bezug auf die Primärschadstoffe als auch auf Ozon als vergleichsweise geringbelasteter Frühlingsmonat bezeichnet werden.
Der Witterungsverlauf war durch zwei länger dauernde Wetterphasen geprägt: zyklonales Wetter im ersten Monatsdrittel und eine für einen Frühjahrsmonat untypisch lange stabile Hochdruckphase in den beiden letzten Monatsdekaden.
Schon grundsätzlich ist in einem Übergangsmonat wie dem Mai aufgrund der günstigen immissionsklimatischen Rahmenbedingungen mit nur vergleichsweise geringen Luft- schadstoffbelastungen zu rechnen. Umsomehr gilt das für den heurigen Mai.
Die Primärschadstoffbelastungen blieben weitgehend auf einem sehr geringen Niveau und auch der Sekundärschadstoff Ozon erreichte (trotz der stabilen zweiten Monatshälfte) Maxima, die deutlich unter den Grenzen des Ozongesetzes blieben.
Temporäre Belastungen durch Primärschadstoffe beschränkten sich weitgehend auf durch lokale Emissionen beeinflusste Stationen, wie an der verkehrsnahen Station Graz-Don Bosco (NO2) und der Station Straßengel-Kirche (SO2). An letzterer wurde auch im Mai der in der Verordnung gegen forstschädliche Luftverunreinigungen (BGBl. Nr.199/1984) festgelegte Grenzwert deutlich überschritten.