Monatsbericht Juni 2001
Zusammenfassend kann der Juni 2001 auf Grund der austauschreichen Witterung als klar unterdurchschnittlich belasteter Frühsommermonat charakterisiert werden.
Schon grundsätzlich ist in einem Frühsommermonat aufgrund der günstigen immis- sionsklimatischen Rahmenbedingungen mit nur vergleichsweise geringen Luftschad- stoffbelastungen zu rechnen. Lediglich der Sekundärschadstoff Ozon kann bei bestimm- ten Witterungsbedingungen (längerandauerndes sonnenstrahlungsintensives Hoch- druckwetter) Probleme bereiten, was allerdings für den heurigen Juni nicht zutraf.
Die Ozonkonzentrationen blieben mit Ausnahme der Höhenstation Rennfeld an sämtlichen Stationen unter 170 μg/m³. Die Maximalkonzentrationen traten erwartungsgemäß fast durchwegs gegen Monatsende während der einzigen kurzen Hochdruckphase auf, blieben aber klar unter den Grenzen des Ozongesetzes. Zu Überschreitungen des Achtstundenmittelgrenzwertes nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft (BGBl. I Nr. 115/1997) kam es der Jahreszeit entsprechend an allen Stationen, am häufigsten an den höher gelegenen Messstationen südlich des Alpenhauptkammes.
Die Primärschadstoffbelastungen blieben weitgehend auf einem geringen Niveau. Belastungen traten nur temporär auf und beschränkten sich auf einige wenige Stationen. Im Großraum Graz wurden erhöhte Stickstoffoxid- und Staubbelastungen an den Stationen Graz-Don Bosco (KFZ-Emissionen) und Graz-Mitte (Bauarbeiten) registriert.
Erhöhte Schwefeldioxidbelastungen traten neuerlich an der Station Straßengel-Kirche als Folge von Emissionen der lokalen Papierindustrie auf.