Monatsbericht Juli 2001
Zusammenfassend kann der Juli 2001 als durchschnittlich belasteter Hochsommer- monat charakterisiert werden.
Trotz der häufigen Störungsdurchgänge war der Juli 2001 ein insgesamt sehr freundlicher Hochsommermonat, da zwischen den Fronten recht ansprechendes Wetter herrschte und diese meist recht zügig duchzogen.
Die Schadstoffbelastung der Luft blieb im Juli auf einem insgesamt niedrigen Niveau. Die Primärschadstoffe erreichen im Hochsommer generell ihr jahreszeitliches Minimum, erhöhte Werte wurden nur lokal - in Graz-Mitte als Folge von Bauarbeiten und im Gratkor- ner Becken neuerlich aufgrund der Emissionen der lokalen Papierindustrie - und nur kurzzeitig registriert.
Die Ozonbelastungen blieben aufgrund des Fehlens wirklich längerer stabiler Hochdrucksituationen eher unter den für Juli zu erwartenden Werten. Hier waren die immer wieder durchziehenden Störungssysteme hilfreich, die zu Luftmassenwechseln und damit einem Absinken der Belastungen führten. Die kurzzeitig aufgetretenen hohen Konzentrationen zu Monatsende an der Messstation Rennfeld ( über 190 μg/m³) sind nicht ganz einfach zu interpretieren. Es könnte hier für einen kurzen Zeitraum entweder von der oberen Troposphäre beeinflusste Luft oder eine Fernverfrachtung, möglicherweise aus dem norditalienischen Raum, gegen die Station geführt worden sein.