Monatsbericht Oktober 2001
Insgesamt kann der Oktober 2001 aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen, trotz lokaler temporärer Belastungssituationen, steiermarkweit als vergleichsweise gering- belasteter Übergangsmonat bezeichnet werden.
Der Großteil des Monats war klar hochdruckdominiert. Lediglich das letzte Monatsdrittel war teilweise zyklonal geprägt, längere Strömungswetterphasen traten nicht auf.
Die Grundbelastung der Luftschadstoffe wies den Oktober als typischen Übergangs- monat aus. Aufgrund der bereits deutlich reduzierten Kraft der Sonneneinstrahlung über- schritten die Ozonwerte nur in wenigen Fällen den Grenzwert des Immissionsschutz- gesetzes - Luft (BGBl. I Nr. 115/1997idgF.) bzw. den Vorsorgewert der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Die Primärschadstoffe zeigten nach dem sommerlichen Jahresminimum allgemein steigende Konzentra- tionen. Erhöhte Belastungen traten aufgrund des hohen Temperwaturniveaus (geringe Inversionsneigung, kaum Hausbrandemissionen) sehr lokal und meist auch nur kurzzeitig auf. Sie beschränkten sich auf den Ballungsraum Graz wo morgendliche Verkehrsspitzen erhöhte Stickstoffmonoxid- und Schwebstaubkonzen- trationen verursachten, sowie auf Gebiete im Umfeld von Großemittenten. Erhöhte Schwefeldioxidkonzentra- tionen wurden häufig im Gratkorner Becken (lokale Zellstoffindustrie) und fallweise an der Messstelle Arnfels-Remschnigg (kalorisches Kraftwerk in Sostanj) registriert. An der Donawitzer Messstation führten Emissionen der lokalen Schwerindustrie fallweise zu erhöhten Kohlenmonoxid- und Schwefeldioxidkonzen- trationen.