Monatsbericht Februar 2009

Insgesamt kann der Februar 2009 als lufthygienisch außerordentlich günstiger, klar unterdurchschnittlich belasteter Hochwintermonat bezeichnet werden.
Das Wettergeschehen war in der Steiermark stark durch Strömungswetterlagen geprägt, die zu Beginn aus dem Südwestsektor, in den beiden letzten Monatsdritteln vorwiegend aus Nordwest und Nord kamen. Stabiles winterliches Hochdruckwetter fehlte völlig. Immissionsseitig machte sich der austauschreiche Witterungsverlauf mit häufigen Luftmassenwechsel durch ein für Februar wirklich außergewöhnlich niedriges Belastungsniveau bemerkbar.
Am deutlichsten zeigte sich dies anhand der Feinstaubkonzentrationen. Für einen Hochwintermonat völlig untypisch konnten im heurigen Februar an der Mehrzahl der steirischen Messstellen die gesetzlichen Grenzwerte durchwegs eingehalten werden. Die wenigen Grenzwertüberschreitungen traten als Einzeltage vor allem in der zweiten Monatshälfte auf, in der in den Becken und Tälern des Südens seichte Morgen- inversionen, zu temporär ungünstigen Ausbreitungsbedingungen führten.
Die Konzentrationen der übrigen Luftschadstoffe blieben in einem für Februar durchschnittlichen bis leicht unterdurchschnittlichen Bereich. Bei Stickstoffdioxid lagen die Maxima durchwegs unter 75% des Grenzwertes gemäß IG-L. Für Schwefeldioxid wurden lediglich im Gratkorner Becken, bedingt durch lokale industrielle Emissionen, an den Messstellen Gratwein und Straßengel-Kirche fallweise erhöhte Konzentrationen gemessen.