Monatsbericht Juni 2009

Der Juni 2009 kann zusammenfassend , wie schon der vorhergegangene Mai aufgrund der sehr unbeständigen Witterung, selbst als Übergangsmonat, als klar unterdurch- schnittlich belastet bezeichnet werden.
Vom Witterungsverlauf her war der Monat dominant von Strömungswetter und zyklonalen Entwicklungen geprägt, stabiler Hochdruck fehlte. Es gab annähernd doppelt so viele Niederschlagstage wie in einem „Normal-Juni".
Bezüglich der Luftschadstoffimmissionen war der heurige Juni ein sehr "unaufregender" Monat. Neuerlich konnte an allen Messstellen des Landes der Grenzwert für Feinstaub PM10 des Immissionsschutzgesetzes-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.g.F.) durchwegs eingehalten werden. Allerdings waren PM10-Grenzwertüberschreitungen im Juni auch in den vergangenen Jahren eher die Ausnahme.
Die Konzentrationen der übrigen Primärschadstoffe blieben ebenfalls auf einem klar unterdurchschnitt- lichen Niveau. Lediglich die Immissionssituation im Einflussbereich der Firma Sappi in Gratkorn führte zu einer Überschreitung des SO2- Grenzwertes der 2. Forstverordnung (BGBl. Nr. 199/1984). Die Vorgaben des IG-L wurden aufgrund der kurzen Andauer der Belastungen aber eingehalten.
Auch die Ozonkonzentrationen blieben in diesem Monat witterungsbedingt klar unterdurchschnittlich, obwohl der Jahreszeit entsprechend ein hohes Bildungspotential gegeben war. Die Maxima blieben deutlich unter der Informationsschwelle des Ozongesetzes (BGBl. Nr. 210/1992 i.d.g.F.), und auch die Überschrei- tungshäufigkeit des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit blieb für Juni generell gering.