Monatsbericht Juli 2009

Der Juli 2009 kann zusammenfassend aufgrund der sehr unbeständigen Witterung, als klar unterdurchschnittlich belasteteter Hochsommermonat bezeichnet werden.
Vom Witterungsverlauf her war der Juli ein abwechslungsreicher Monat, bei dem trotz häufiger Niederschläge der hochsommerliche Charakter nicht zu kurz kam. Labile gradientenschwache Wetterlagen wechselten mit stabilen Hochdruckepisoden, die von meist recht massiven, aber nur kurzen Störungsdurchgängen unterbrochen wurden.
Die Primärschadstoffkonzentrationen erreichten jahreszeitlich bedingt ihr Minimalniveau. Die Witterung begünstigte den raschen Abtransport schadstoffbelasteter Luft aus den Tälern und Becken der Steiermark. Für sämtliche im Immissionsschutzgesetz-Luft reglementierten Luftschadstoffe wurden die gesetzlichen Vorgaben an allen steirischen Messstationen durchwegs eingehalten.
Die höchsten Werte für Feinstaub und SO2 wurden im Nahbereich industrieller Emittenten (Peggau, Leoben-Donawitz bzw. Gratkorner Becken, Arnfels), die NO2-Maxima an verkehrsnahen Stationen in Graz gemessen.
Auch die Ozonkonzentrationen blieben für einen Hochsommermonat klar unterdurchschnittlich.
Auch wenn aus meteorologischer die Bedingungen zur Bildung von Ozon häufig gut waren, blieben die strahlungsreichen Hochdrucklagen für den Aufbau höherer Ozonkonzentrationen durch wiederholte Störungseinflüsse doch zu kurz.
Die Ozonmaxima bewegten sich je nach Messstandort in der Größenordnung zwischen 125 und 145 μg/m³ als Einstundenmittelwert, wobei die höchsten Konzentrationen an den Stationen in Mittel- und Höhenlagen gemessen wurden.
Die Überschreitungshäufigkeiten des Ozon-Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit blieben für einen Hochsommermonat sehr gering und deutlich unter einem „Normaljuli"