Monatsbericht August 2009
Der August 2009 kann zusammenfassend als klar unterdurchschnittlich belasteteter Hochsommermonat bezeichnet werden.
Der Witterungsverlauf war in diesem Monat geprägt von hohem Luftdruck und damit verbundenem sommerlichem Schönwetter, das immer wieder von kurzen, aber stark wetterwirksamen Störungsdurchgängen unterbrochen war. Längere zyklonale Phasen fehlten völlig. Der häufige Luftmassenwechsel verhinderte die Schadstoffanreicherung in Bodennähe ebenso wie die Ozonproduktion.
Wie schon im Juli konnten auch im August an allen steirischen Messstationen für alle im Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.g.F.) reglementierten Luftschad- stoffe, die gesetzlichen Vorgaben durchwegs eingehalten werden.
Bei Feinstaub PM10 blieben also sämtliche gemessene Tagesmittelwerte unter 50 µg/m³, die Stickstoffdioxidkonzentrationen stiegen selbst an tendenziell hochbelasteten Messstellen kaum über 50% des Grenzwertes. Nennenswerte Konzentrationen an Schwefeldioxid wurden überhaupt nur im Umfeld von bekannten Verursachern (Gratkorner Becken, Leoben - Donawitz) gemessen.
Auch die Ozonkonzentrationen blieben für einen Hochsommermonat klar unterdurchschnittlich. Obwohl häufig gute meteorologische Bedingungen zur Bildung von Ozon gegeben waren (hohe Temperaturen, kräftige Sonneneinstrahlung), blieben die strahlungsreichen Hochdrucklagen doch zu kurz, um wirklich eine Aufschaukelung auf ein hohes Ozonniveau zu erlauben. Die Ozonmaxima erreichten an den Stationen in Mittel- und Höhenlagen Konzentrationen bis gegen 150 µg/m³ als Einstundenmittelwert, an den Stationen in Tal- oder Beckenlagen blieben die Maxima durchwegs unter 140 µg/m³. Auch die Überschreitungshäufig- keiten des Ozon-Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit blieben für einen Hochsommer- monat sehr gering.