Monatsbericht November 2009
Der November 2009 ist trotz lokaler und mit Ausnahme von PM10 temporärer Immis- sionssituationen insgesamt als nur unterdurchschnittlich belasteter Spätherbstmonat zu klassifizieren.
Vom Witterungsverlauf her war der November 2009 über weite Strecken zyklonal geprägt, mit einem hohen Anteil an turbulenten, austauschreichen Wetterlagen. Hochdruckphasen traten erst nach der Monatsmitte auf, und blieben in Dauer und Häufigkeit eher gering. Dementsprechend war der November 2009 von den meteorologischen Ausbreitungs- bedingungen her begünstigt. Das spiegelte sich auch in den gemessenen Immissions- konzentrationen wieder, die im Allgemeinen im November aufgrund der bereits winterlich ungünstigen Bedingungen (stabile Schichtung der bodennahen Atmosphäre, Ansteigen der Hausbrandemissionen) erstmals ein höheres Konzentrationsniveau erreichen.
Für Feinstaub PM10 wurden erst in der zweiten Monatshälfte während der antizyklonalen Phasen höhere Konzentrationen und Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.g.F.) gemessen. Die PM10-Monatsmittelwerte weisen den November 2009 gegenüber den Vergleichsmonaten der Vorjahre als geringbelastet aus, womit sich der Trend fortsetzt.
Steiermarkweit wurden bis maximal 5 Tage mit Grenzwertüberschreitungen registriert, an vielen Stationen konnten die gesetzlichen Vorgaben noch durchgehend eingehalten werden. Ausreißer waren lediglich die Stationen Graz Don Bosco und Süd mit 13 bzw. 11 Überschreitungstagen. Die etwas höheren Belastungen in Hartberg waren zumindest teilweise auf stärkere Bautätigkeiten im Nahebereich der Messstation zurückzuführen.
Für die übrigen Primärschadstoffe wurden für November durchschnittliche Immissionen registriert. Bei Stickstoffdioxid wurden lediglich in Graz lokal höhere Spitzen - bis maximal 70% des Grenzwertes -gemessen. Das Monatsmaximum für Schwefeldioxid wurde an der Messstelle Hartberg mit etwas über 70% des Grenzwertes registriert. Ursache für die zur Mittagszeit fallweise kurzzeitigen Belastungszunahmen könnten möglicherweise ebenfalls die lokalen Bautätigkeiten gewesen sein.