Monatsbericht Juni 2010
Der Juni 2010 kann zusammenfassend als für diese Jahreszeit durchschnittlich belastet angesehen werden, absolut gesehen blieben die Luftschadstoffbelastungen auf einem niedrigen Niveau.
In Bezug auf die Witterung war der Juni ein sehr warmer bis phasenweise heißer, ausreichend bis regional auch überdurchschnittlich beregneter Frühsommermonat.
Wie für die Jahreszeit zu erwarten, traten die Konzentrationen der primären Luftschadstoffe im lufthygienischen Erscheinungsbild gegenüber dem sommerlichen Se-kundärschadstoff Ozon klar in den Hintergrund.
Für Stickstoffdioxid wurden nur mehr lokal (Graz Don Bosco) und kurzzeitig Werte über 100 µg/m³ registriert, überall sonst blieben Spitzen- wie auch Grundbelastungen bereits auf sommerlichem Minimalniveau. Auch für Schwefeldioxid blieben die Konzentrationen an fast allen Messstationen schon im Bereich der Nachweisgrenze, lediglich im Einflussbereich von bekannten Emittenten (Gratkorner Becken, Hartberg, Leoben, Arnfels-Remschnigg) wurden höhere Werte gemessen. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft wurdenjedoch bei beiden Schadstoffen eingehalten. Beim Feinstaub führte die Fernverfrachtung von Saharastaub während der Hitzeperiode vor Monatsmitte an einzelnen Messstationen zu den einzigen Überschreitungen des IGL-Tagesmittelwertes in diesem Monat.
Die Ozonkonzentrationen blieben entgegen der Jahreszeit und auch des über weite Strecken des Monats antizyklonalen Wettergrundcharakters auf einem für Juni unterdurchschnittlichen Niveau. Dies galt sowohl für die Maxima als auch die Grundbelastung.