Monatsbericht Oktober 2010
Der Oktober 2010 kann zusammenfassend als durchschnittlich (PM10) bis unterdurchschnittlich (übrige Schadstoffe) belasteter herbstlicher Übergangsmonat bezeichnet werden.
Hoher Luftdruck und stabiles Herbstwetter prägten die Witterung im Oktober. Längerdauernde zyklonale Phasen fehlten, kurze Störungs- durchgänge bzw. Tiefdruckeinfluss im Süden brachte mäßigen Niederschlag.
Wie für die Jahreszeit zu erwarten spielte der Schadstoff Ozon trotz häufiger Hochdruckwetterlagen keine Rolle mehr, da weder das Temperaturniveau noch die bereits herbstliche Sonnenstrahlung ausreichten eine nennenswerte Ozonproduktion in Gang zu setzen.
Auch beim Feinstaub wurden im Oktober - nach einer langen „feinstaubfreien" Periode von Mai bis September - nur kleinräumig erhöhte Konzentrationen registriert. IG-L - Grenzwertüberschreitungen beschränkten sich auf den Raum Graz sowie auf die oststeirischen Messstellen Weiz und Fürstenfeld. Vergleichsweise hohe Konzentrationen an der Hintergrund- messstelle Masenberg (1180m) sowie die Analyse der Trajektorien lassen auf einen relevanten Beitrag zur Feinstaubbelastung durch belastete Luftmassen östlicher Herkunft (Emissionen dortiger Industriegebiete, agrarische Großfeuer)schließen.
Neben den PM10-Werten blieben die Konzentrationen der übrigen primären Luftschadstoffe generell in einem durchschnittlichen Bereich. Lediglich an der Messstelle Leoben-Donawitz wurden temporär erhöhte Werte für Schwefeldioxid gemessen, deren Ursache (aufgrund paralleler Schadstoffverläufe) Emissionen des Stahlwerkes der VOEST Alpine gewesen sein dürften.