Monatsbericht April 2011
Der April 2011 kann als vergleichsweise gering belasteter Frühjahrsmonat charakterisiert werden.
Das Wetter war aufgrund langer und stabiler Hochdruckwetterlagen für den April ungewöhnlich trocken, sonnenreich und warm.
Im Gegensatz zu den vorhergegangen Monaten machte sich das dominante Hochdruckwetter jedoch nicht durch erhöhte Luftschad- stoffimmissionen bemerkbar. Die zunehmende Kraft der Sonne erlaubt im Frühjahr zumeist schon eine stärkere Konvektion und damit eine gute vertikale Durchmischung zur Tagesmitte hin mit entsprechend guten Ausbreitungsbedingungen. So blieben die Luftschadstoffimmissionen im April auf einem generell eher unterdurchschnittlichen Niveau. Die Grenzwerte des Immissions- schutzgesetzes-Luft wurden fast durchwegs eingehalten.
Lediglich am Osterwochenende kam es infolge der "Brauchtumsfeuer" an vielen Stationen zu einem deutlichen Anstieg der Feinstaub PM10 - Konzentrationen und in der Folge vor allem am Ostersonntag auch zu Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes gemäß IG-L. Im Gratkorner Becken wurden im April aufgrund der bekannt hohen SO2 Emissionen der Papier- und Zellstoffindustrie in Gratkorn ebenfalls Grenzwertüber- schreitungen registriert. Ansonsten blieben die Primärluftschadstoffkonzentrationen auf dem jahreszeitlich und witterungsbedingt zu erwartenden unterdurchschnittlichen Niveau.
Auch die Ozonwerte blieben trotz stabiler Hochdruckwetterlage und hohem Temperaturniveau in einer für April durchschnittlichen Größenordung.