Monatsbericht Mai 2011
Der Mai 2011 ist insgesamt hinsichtlich der Primärschadstoff- belastung als vergleichsweise unterdurchschnittlicher, hinsichtlich der Ozonbelastung als überdurchschnittlich belasteter Frühjahrs- monat zu charakterisieren.
Aufgrund der raschen Abfolge von zyklonalen Perioden im Wechsel mit kurzen Hochdruckperioden präsentierte sich das Wetter im Mai etwas wechselhaft aber insgesamt recht sonnig und freundlich.
Immissionsseitig zeigte der Mai das typische Belastungsbild der Übergangsjahreszeit mit vergleichsweise deutlich geringeren Primärschadstoffkonzentrationen. Die gesetzlichen Grenzwerte bzw. Zielwerte wurden fast durchwegs eingehalten. Ausreißer gab es lokal bei den Schadstoffen Feinstaub PM10 - an den Messstellen Graz-Ost und Weiz aufgrund von Bauarbeiten - und bei Schwefel- dioxid - im Gratkorner Becken infolge der Verfrachtung von Emissionen der Firma Sappi.
Die Ozonkonzentrationen zeigten die zu erwartende Übereinstimmung mit dem Witterungsverlauf. Die höchsten Konzentrationen traten während der Hochdruckphasen parallel zu höheren Temperaturen und stärkerer Sonneneinstrahlung auf. Im langjährigen Vergleich sind die Ozonwerte des heurigen Mai durchaus als überdurchschnittlich zu bewerten. Dies zeigte sich sowohl in einer höheren Grundbelastung als auch in der Häufigkeit der Zielwertüberschreitungen gemäß Ozongesetz.