Monatsbericht November 2011
Der November 2011 muss insgesamt vor allem wegen der deutlich erhöhten Feinstaubimmissionen als klar überdurchschnittlich belasteter Spätherbstmonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war durch eine stabile Hochdruckwetterlage bestimmt. Der extrem niederschlagsarme November präsentierte sich im ersten Monatsdrittel südströmungsbedingt sehr mild. Der Restmonat war entsprechend der antizyklonalen Witterung vor allem in den inversionsanfälligen Tälern und Becken entsprechend kalt.
Wie zu erwarten schlug sich das stabile Hochdruckwetter auch in den gemessenen Luftschadstoffkonzentrationen und hier besonders in einem überdurchschnittlichen Feinstaubniveau nieder. Neben den austauscharmen Ausbreitungsbedingungen trug auch eine Saharastaubepisode zu dieser hohen Grundbelastung bei. Lokale Ursachen in Form von diffusen Staubemissionen einer nahen Baustelle dürften für die hohen Belastungen in Bruck a. d. Mur (14 ÜT) verantwortlich gewesen sein. Die Plausibilität der an der Messstelle Mürzzuschlag erhobenen Staubwerte wird zurzeit noch geprüft. Im langjährigen Vergleich waren sowohl die Monatsmittelwerte als auch die Anzahl der Überschreitungstage der meisten steirischen Stationen heuer als deutlich überdurchschnittlich einzustufen
Erhöhte Konzentrationen bei den anderen Primärschadstoffen traten nur lokal und zeitlich begrenzt sowie im bekannten Zusammenhang mit nahen Emittenten auf.