Monatsbericht Jänner 2012
Der Jänner 2012 kann insgesamt als klar unterdurchschnittlich belasteter Hochwintermonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf im Ostalpenraum war dominiert durch austauschreiches Strömungswetter aus dem Nordwesten, das in den Staulagen der Obersteiermark überdurchschnittliche Niederschlagsmengen brachte. Südlich der Alpen war es dagegen bei föhnig freundlichem Wetter viel zu trocken.
Auf die Luftschadstoffkonzentrationen wirkte sich das austauschreiche Wetter günstig aus. Auch im schlechter durchlüfteten Südosten sorgte der Nordföhn für einen ungewöhnlich guten Luftmassenwechsel. Bezüglich der PM10-Konzentrationen wurden die niedrigsten Jännerwerte der letzten 10 Jahre registriert. Dies betrifft sowohl die Monatsgrundbelastung als auch die Anzahl der Überschreitungstage. Hochbelastete Perioden waren - wie jedes Jahr - der Jahreswechsel sowie die beiden einzigen Phasen hochdruckbedingter Stabilisierung, wobei für die letztere Episode ein deutlicher Einfluss von Fernverfrachtungen aus dem Ostsektor angenommen werden kann.
Auch die Konzentrationen der anderen Primärschadstoffen (SO2, NO2) zeigten die positiven Auswirkungen der günstigen meteorologischen Bedingungen.