Monatsbericht September 2012
Im September 2012 zeigten die primären Luftschafdstoffe ein sommertypisches Jahresminimum während die Ozonkonzentrationen witterungsbedingt im ersten Monatsdrittel nocheinmal kräftig anstiegen. Insgesamt kann der September 2012 als unterdurchschnittlich belasteter Spätsommermonat charakterisiert werden.
Das Wettergeschehen war trotz einiger markanter, aber kurzer Störungsdurchgänge von Hochdruck geprägt und durchaus freundlich und warm.
Sowohl die Feinstaubkonzentrationen als auch die Konzentrationen der gasförmigen Primärschadstoffe ( NO2, SO2) blieben generell noch gering, obwohl sich in den Tälern und Becken während der Hochdruckphasen bereits morgendliche Strahlungsinversionen ausbildeten. Durch das moderate Temperaturniveau wurden diese aber untertags rasch wieder aufgelöst. Höhere Konzentrationen traten einmal mehr nur lokal im Einflussbereich von bekannten Emittenten auf (Schwefeldioxid im Gratkorner Becken bzw. im Raum Leoben-Donawitz, Stickstoffdioxid in Verkehrsnähe). Beim Feinstaub PM10 konnten die Grenzwerte des IG-L an den meisten Stationen eingehalten werden. Einzelne Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes wurden in der Mur-Mürzfurche bzw. im Voitsberger Becken gemessen.
Der Ozonanstieg im ersten Septemberdrittel brachte vor allem an peripheren Messstationen noch einmal Überschreitungen des Zielwertes nach dem Ozongesetz. Auch die Maximalwerte waren durchaus überdurchschnittlich. Eine Kaltfront Mitte des Monats beendete die eher kurze Ozonsaison dieses Jahres. Im langjährigen Vergleich lagen die heuer in der Steiermark gemessenen Ozonkonzentrationen in etwa im Schnitt der letzten Jahren.