Monatsbericht Jänner 2013
Der Jänner 2013 kann insgesamt als klar unterdurchschnittlich belasteter Hochwintermonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war geprägt durch Strömungswetter aus dem Nordwestsektor und zyklonale Wetterlagen südlich der Alpen mit nur einzelnen Zwischenhochtagen. Dementsprechend präsentierte sich der Jänner als überdurchschnittlich trüb, sonnenarm und niederschlagsreich bei ebenfalls überdurchschnittlichen Temperaturen.
Auf die Luftschadstoffkonzentrationen wirkte sich das über weite Strecken turbulente, austauschreiche Wetter günstig aus. Beim Feinstaub lagen im langjährigen Vergleich sowohl die Monatsmittelwerte als auch die Zahl der Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes gemäß Imissionsschutzgesetz-Luft auf einem klar unterdurchschnittlichen Niveau. Dennoch wurde die vom IG-L tolerierte Zahl von 25 Grenzwertüberschreitungen pro Kalenderjahr an einigen Messstellen bereits im Jänner zu 50% ausgeschöpft. Traditionsgemäß hochbelastet war der Neujahrstag, an dem hohe feuerwerksbedingte Emissionen und eine antizyklonale austauscharme Witterung zusammenwirkten. Relative großflächige Grenzwertüberschreitungen traten gegen Monatsende aufgrund dynamischer Inversionen während kurzer milder Westwetterphasen im Alpenvorland auf.
Die Stickstoffdioxid-Maximalwerte blieben in einer für Jänner durchschnittlichen Größenordnung. Höhere Werte wurden nur an der Grazer Verkehrsmessstelle Don Bosco registriert.
Die Schwefeldioxidemissionen blieben witterungsbedingt auch im häufig höher belasteten Gratkorner Becken in einer durchschnittlichen Größenordnung.