Monatsbericht März 2013
Der März 2013 kann insgesamt als klar unterdurchschnittlich belasteter Spätwintermonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war wie schon in den beiden vorhergegangenen Spätwintermonaten geprägt von zyklonalen Wetterlagen, die diesmal aber von Tiefdruckzentren im Mittelmeerraum ausgingen und daher vor allem dem Süden und Südosten der Steiermark beträchtliche Niederschläge und wenig Sonnenstunden brachten. Lediglich zu Monatsbeginn war Hochdruck über mehrere Tage wetterbestimmend.
Immissionsseitig wirkte sich das über weite Strecken turbulente, austauschreiche Wetter durchaus positiv aus. Der doch noch winterlichen Jahreszeit entsprechende Immissionen wurden nur an wenigen Hochdrucktagen registriert, an denen morgendliche Inversionen in den Becken und Tälern zu schlechten Ausbreitungsbedingungen und in der Folge zu höheren Schadstoffbelastungen führten.
Dementsprechend traten Grenzwertüberschreitungen für Feinstaub auch in den ersten Märztagen auf. Ein Zwischenhoch gegen Monatsende brachte eine zweite Phase mit erhöhtem PM10-Immissionsniveau, wobei diesmal auch die überregionale Grundbelastung hoch war, was auf Fernverfrachtungen aus den aride Gebieten Nordafrikas zurückgeführt werden kann. Insgesamt wurden für den Schadstoff Feinstaub PM10 in Graz und Leibnitz bis zu 5 Tage mit Überschreitung des IG-L - Tagesmittelgrenzwertes registriert, außerhalb dieser Belastungsgebiete je nach Messstelle bis zu maximal 3 Überschreitungstage. Mit den heuer gemessenen Werten folgt der März weiterhin der langjährigen Tendenz zu einer sehr geringen Feinstaub-Belastung.
Zu Monatsbeginn wurde auch die einzige Überschreitung des Tagesmittel-Zielwertes für Stickstoffdioxid nach dem IG-L (80 µg/m³) an der Messstelle Don Bosco registriert. Insgesamt blieben die NO2-Messwerte aber bereits in einer gemäßigten Größenordnung.