Monatsbericht Mai 2013
Der Mai 2013 war im langjährigen Vergleich selbst für die Übergangsjahreszeit ein klar unterdurchschnittlich und gering belasteter Monat.
Der Witterungsverlauf war im Mai klar zyklonal geprägt. Tiefdruckzentren die sich zu Monatsbeginn über dem Mittelmeer und in der zweiten Monatshälfte über dem Kontinent entwickelten, brachten in weiten Teilen der Steiermark überdurchschnittliche Niederschlagsmengen.
Die austauschreiche Witterung verstärkte den positiven Einfluss der im beginnenden Frühjahr an sich schon günstigen Durchlüftungs- bedingungen auf die Luftgütesituation. Für den Schadstoff Feinstaub PM10 wurden die Vorgaben des für die Beurteilung maßgeblichen Immissionsschutzgesetzes-Luft im Mai in der Steiermark auch fast durchwegs eingehalten. Die einzigen zu Monatsbeginn an div. Mess- stellen registrierten Tagesmittelgrenzwert-Überschreitungen waren auf witterungsbedingten Saharastaubeintrag zurückzuführen.
Auch die Konzentrationen der übrigen Primärschadstoffe blieben an allen Messstellen auf dem zu erwartenden generell niedrigen Niveau.
Für Stickstoffdioxid konnte der IG-L-Zielwert von 80 µg/m³ an allen Messstationen eingehalten werden.
Im Gratkorner Becken führte der gut ausgeprägte Murtalabwind zur Monatsmitte zu einer Verfrachtung von vermutlich durch einen internen Störfall deutlich erhöhten Schwefeldioxid- emissionen des Laugenkessels der Firma Sappi gegen die südliche Beckenumrahmung, was zu sehr hohen Immissionen an den dortigen Messstellen Judendorf und vor allem Straßengel Kirche führte.
Die Ozonwerte blieben witterungsbedingt sehr gering. Das völlige Fehlen von stabilem, warmem Hochdruckwetter ließ die Ozonproduktion nie in Gang kommen. Im Vergleich der letzten Jahre lag der heurige Mai damit sowohl hinsichtlich der Ozon-Maximal- als auch der Grundbelastung durchwegs sehr günstig und auf dem niedrigsten Niveau des jeweiligen Vergleichzeitraumes.