Monatsbericht August 2013
Der August 2013 ist wie auch schon der Juli im langjährigen Vergleich als ein durch primäre Schadstoffe unter-, durch Ozon jedoch überdurchschnittlich belasteter Hochsommermonat zu charakterisieren.
Die Witterung war durch hohen Luftdruck und in der Folge durch häufig sehr stabiles Schönwetter geprägt. Erst das zyklonale Monatsende brachte relevante Niederschläge und deutliche Abkühlung.
Mit den subtropischen Luftmassen aus dem Südwesten wurde auch Staub aus den ariden Gebieten Nordafrikas gegen die Ostalpen geführt. In der Folge wurden an einzelnen steirischen Messstellen (Weiz, Köflach, Liezen) Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes für PM10 nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.g.F.) registriert.
Insgesamt war die lufthygienische Situation wie schon im Juli aufgrund der Jahreszeit und Witterung neuerlich vor allem durch den sekundären Luftschadstoff Ozon geprägt. Die Informationsschwelle gemäß Ozongesetz (BGBl. Nr.210/1992, i.d.g.F) wurde jedoch nicht erreicht, die Maxima lagen bei Werten über 170 µg/m³ (Graz, am Remschnigg bei Arnfels, Judenburg). Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit (120 µg O3/m³ als Achtstundenmittelwert) waren je nach Messstandort an bis zu 18 Tagen zu verzeichnen. Letzteres gilt vor allem für die peripheren Stationen in mittleren und hohen Lagen ( Hochwurzen, Remschnigg bei Arnfels, Masenberg, Klöch). Im langjährigen Ozonvergleich lag der heurige August sowohl hinsichtlich der Maxima als auch der Tage mit Überschreitungen deutlich über dem Niveau der letzten Jahre.
Für Schwefeldioxid wurden nur temporär im Gratkorner Becken erhöhte Konzentrationen gemessen. Ausgehend von einer Störung in der Firma Sappi in Verbindung mit dem witterungsbedingt stabil ausgebildeten Murtalabwind wurden Maxima von 237 (Straßengel Kirche) bzw. sogar 347 µg/m³ SO2 (Judendorf) registriert.