Monatsbericht Dezember 2013
Der Dezember 2013 kann als insgesamt durchschnittlich belastetet charakterisiert werden.
Vom Witterungsverlauf her war der Dezember maßgeblich von Hochdruckwetter geprägt, zyklonale Phasen blieben selten und auf eine Nordwestwetterphase und ein Italientief beschränkt. Die Temperaturen lagen - vor allem aufgrund einer milden Südwestströmung -über dem langjährigen Dezember-Durchschnitt.
Die Luftschadstoffimmissionen blieben trotz des winterlichen Hochdruckwetters in einer für Dezember moderaten Größenordnung, was einerseits auf die Hochnebelbildung und andererseits auf günstige Durchmischungsverhältnisse infolge der Südwest-Advektion zurückzuführen war.
Beim Schadstoff Feinstaub PM10 machte sich der Beginn der „Feinstaubsaison" dennoch bemerkbar. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.g.F.) konnten nur mehr an wenigen generell begünstigten Messstellen durchwegs eingehalten werden. An den übrigen Stationen wurden - bei vergleichbaren Monatsmittelwerten - etwas häufigere Überschreitungen registriert als in den beiden Vorjahren.
Für den Schadstoff Schwefeldioxid wurden nur im Südlichen Gratkorner Becken an dr Messstelle Straßengel-Kirche zeitweise erhöhte Immissionen registriert, die aber durchwegs deutlich unter den Vorgaben des IG-L blieben.
Die Stickstoffdioxidkonzentrationen stiegen im Vergleich zum Vormonat bereits deutlich an. Vereinzelt wurden Maxima bis über 130 µg/m³ erreicht. An der Grazer Messstelle Don Bosco wurden zudem 5 Tage mit Überschreitung des Zielwertes gemäß IG-L (80 µg/m³ als Tagesmittelwert) gezählt.
Die höchsten Kohlenmonoxidimmissionen (Jahresmaximum) wurden an der Messstelle Donawitz gemessen und konnten auf Emissionen der nahegelegenen Schwerindustrie zurückgeführt werden. Mit einem maximalen Achtstundenmittelwert von 9,5 mg/m³ wurde der Grenzwert des IG-L gerade noch eingehalten.