Monatsbericht Jänner 2014
Der Jänner 2014 kann trotz des höheren Feinstaubniveaus zu Monatsende insgesamt als klar unterdurchschnittlich belasteter Hochwintermonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf im Jänner 2014 war geprägt durch zyklonale Entwicklungen südlich der Alpen sowie Strömungswetter aus dem Westsektor, die für gute Durchmischung und überaus milde Temperaturen sorgten.
Das für Hochwinter ungewöhnlich milde, turbulente und austauschreiche Wetter hat sich sehr positiv auf die Luftqualität in der Steiermark ausgewirkt.
In Bezug auf den Schadstoff Feinstaub PM10 war der Jänner 2014 der geringstbelastete seit Beginn der automatischen Messungen. Ohne die kurze, aber kräftige Belastungsphase zu Monatsende deren Ursache nicht eindeutig zuzuordnen ist, hätte es nur an einigen wenigen Stationen Grenzwertüberschreitungen gegeben.
Auch die Konzentrationen der anderen primären Schadstoffe widerspiegeln die günstigen meteorologischen Bedingungen in diesem Monat. Die Stickstoffdioxid-Maximalwerte blieben in einer für Jänner klar unterdurchschnittlichen Größenordnung. Der Grenzwert gemäß Immissionsschutzgesetz Luft (200 μg/m³) wurde allerorts deutlich unterschritten. Selbiges gilt für den IG-L-Tagesmittel-Zielwert.
Für den Schadstoff Schwefeldioxid wurden im Jänner nur im südlichen Gratkorner Becken zeitweise erhöhte Immissionen registriert, wobei die Maximalwerte allerdings deutlich über dem Durchschnitt lagen. Die Ursache waren kurzzeitig erhöhte Schwefeldioxidemissionen aus dem Laugenkessel der Firma Sappi. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes Luft wurden dennoch eingehalten.