Monatsbericht Februar 2014
Der Februar 2014 ist insgesamt als ungewöhnlich gering belasteter Hochwintermonat zu charakterisieren.
Der Witterungsverlauf war wie schon im Jänner geprägt durch zyklonale Entwicklungen südlich der Alpen, sowie häufige Zufuhr milder Luftmassen aus dem Südwestsektor.
Von dem für Hochwinter ungewöhnlich milden, turbulenten und austauschreichen Wetter haben besonders die tendenziell hochbelasteten Tieflandregionen im Südosten der Alpen profitiert.
In Bezug auf den Schadstoff Feinstaub PM10 war auch der Februar 2014 wie bereits der diesjährige Jänner der geringstbelastete seit Beginn der automatischen Messungen. Grenzwertüberschreitungen wurden nur selten und an wenigen Stationen registriert. Eine kurze, aber kräftige Belastungsphase zu Monatsbeginn war bedingt durch eine Aufgleitinversionssituation im Zug einer südwestlichen Höhenströmung, die die in den Tälern und Becken der außeralpinen Steiermark bereits vorhandenen Bodeninversionen noch dynamisch verstärkte was sich in einem deutlichen Anstieg der PM10-Konzentrationen niederschlug. Deutlich geringere immissionsseitige Auswirkungen hatte eine zweite Belastungsphase zu Monatsende durch den witterungsbedingten Charakter eines "warmen Hochs".
Auch die Konzentrationen der anderen primären Schadstoffe widerspiegeln die günstigen meteorologischen Bedingungen in diesem Monat. Die Stickstoffdioxid-Maximalwerte blieben in einer klar unterdurchschnittlichen Größenordnung. Der Grenzwert gemäß Immissionsschutzgesetz Luft (200 μg/m³) wurde allerorts deutlich unterschritten. Selbst an der verkehrsnahen Messtelle Graz Don Bosco wurde lediglich eine Überschreitung des IG-L-Tagesmittel-Zielwertes registriert.
Beim Schadstoff Schwefeldioxid traten auch im Februar nur im südlichen Gratkorner Becken zeitweise erhöhte Immissionen auf, die allerdings in einer durchschnittlichen Größenordnung blieben.