Monatsbericht März 2014
Der März 2014 kann trotz temporärer Immissionssituationen in Leoben Göß (NO2) und im Gratkorner Becken (SO2) insgesamt als unterdurchschnittlich belasteter Übergangsmonat zwischen Spätwinter und Frühling charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war über weite Strecken von antizyklonalen Episoden geprägt, die nur vorübergehend von zyklonalen Entwicklungen unterbrochen wurden. Es überwog sonniges, trockenes, vom Temperaturniveau her aber bereits frühlingshaftes Hochdruckwetter, das den Abtransport der Luftschadstoffe aus den Tälern und Becken nicht mehr nachhaltig behinderte.
Für den Schadstoff Feinstaub PM10 wurden im März nur vor Monatsmitte einige Tage mit höheren Belastungen aufgezeichnet. Mehrere Indikatoren sprechen für eine hohe überregionale Belastungssituation bzw. für grenzüberschreitende Fernverfrachtungen, die auf Flächenfeuer in Osteuropa als Hauptursache der Grenzwertüberschreitungen an Messstationen der außeralpinen Steiermark hinweisen. Insgesamt war der März 2014 geringer durch Feinstaub belastet als die Vergleichsmonate der Vorjahre.
Die Monatsmittelwerte der Stickstoffdioxidkonzentrationen gingen bereits an allen Messstellen zurück, wenn auch vor allem an den außeralpinen Messstationen etwas höhere Maximalwerte registriert wurden. Eine sehr hohe Kurzzeitspitze an der Messtelle Leoben Göß ist verutlich auf eine außergewöhnliche lokale Situation - eventuell eine nahe temporäre Emissionsquelle - zurückzuführen.
Für den Schadstoff Schwefeldioxid wurden im März wie so oft nur im südlichen Gratkorner Becken zeitweise erhöhte Immissionen registriert, die aufgrund der Maximalwerte allerdings als überdurchschnittlich hoch einzustufen sind. Anlass dürften auch diesmal kurzzeitig erhöhte Schwefeldioxidemissionen aus dem Laugenkessel der Firma Sappi gewesen sein.