Monatsbericht Oktober 2014
Der Oktober 2014 kann insgesamt als unterdurchschnittlich belasteter herbstlicher Übergangsmonat bezeichnet werden.
Die Witterung war stark antizyklonal geprägt und außerhalb der klassischen Herbstnebelregionen sehr sonnenreich und warm.
Immissionsseitig verlief der Oktober 2014 weitgehend unspektakulär mit Ausnahme der am 10. im Gratkorner Becken vorübergehend registrierten sehr hohen Schwefeldioxidkonzentrationen, die nicht nur eine Überschreitung des Halbstundenmittelgrenzwertes des Immissionsschutzgesetzes-Luft bedeuteten sondern auch die zweithöchste Belastung der letzten 20 Jahre. Als Ursache konnten deutlich erhöhte SO2-Emissionen aus dem Laugenkessel der Firma Sappi festgestellt werden.
Mit Ausnahme dieser kurzzeitigen lokalen Belastungssituation blieben die Luftschadstoffkonzentrationen im Oktober in der Steiermark auf einem für diese Jahreszeit zu erwartenden geringen Niveau.
Kurzzeitige Phasen mit leicht erhöhten Feinstaubkonzentrationen, die an einigen Messstellen auch zu Überschreitungen des Tagemittelgrenzwertes gem. Immissionsschutzgesetz Luft führten, können aufgrund einer erhöhten Grundbelastung und den vorherrschenden Wetterlagen zu einem nicht unwesentlichen Teil auf Fernverfrachtungen (landwirtschaftliche Großfeuer bzw. industrielle Emissionen in Osteuropa) zurückgeführt werden.
Die Ozonkonzentrationen blieben durchwegs unter dem Zielwert von 120 µg/m³ als Achtstundenmittelwert nach dem Ozongesetz.