Monatsbericht Dezember 2014
Der Dezember 2014 beschließt als unterdurchschnittlich belasteter Spätherbst- bzw. Frühwintermonat das durchgehend sehr immissionsgünstige Jahr 2014.
Der Witterungsverlauf war in der ersten Monatsdekade zyklonal, in der zweiten antizyklonal geprägt. Das letzte Monatsdrittel begann noch mit mildem Hochdruckwetter ehe eine Kaltfront winterliches Wetter in die Steiermark brachte.
Immissionsseitig bildete sich die Wettersituation in temporär schlechten Ausbreitungsbedingungen ab. In den Messwerten schlug sich dies allerdings nur beim Schadstoff Feinstaub an tendenziell höher- belasteten Messtellen nieder. In Graz wurden 10, an der Messstation Leibnitz 11 Tage mit Überschreitung des Tagesmittelgrenzwertes gem. Immissionsschutzgesetz Luft registriert. Die Überschreitungshäufigkeit in der übrigen Steiermark blieb unter 5 Tagen. Im langjährigen PM10-Immissionsvergleich lag der Dezember 2014 in der Größenordnung der letzten 7 Jahre, wobei die Grundbelastung sogar die geringste seit Beginn der PM10- Messungen war.
Für den Schadstoff Schwefeldioxid wurden im Dezember nur im südlichen Gratkorner Becken erhöhte Immissionen registriert, wohl auch bedingt durch den häufig gut ausgeprägten Murtalauswind, der die Emissionen der Fa. Sappi direkt gegen die südliche Beckenumrahmung verfrachtete.
Die Stickstoffdioxidkonzentrationen blieben weitgehend auf einem der Jahreszeit entsprechenden Niveau.
Die in der winterlichen Jahreszeit in der Regel geringen und unauffälligen Ozonkonzentrationen zeigten am Abend des 20. Dezember an den Grazer Messstellen Schloßberg und Nord einen nur schwer zu interpretierenden Verlauf. Weder der Zeitpunkt noch die Ursache der Ozonspitzen sind meteorologisch oder emissionsseitig erklärbar.