Monatsbericht Juni 2015
Der Juni 2015 war ein durch primäre Luftschadstoffe klar unterdurchschnittlich, durch Ozon jedoch überdurchschnittlich belasteter Frühsommermonat.
Der Witterungsverlauf in diesem Monat zeigte eine sehr freundliche hochdruckdominierte erste und eine unbeständige durch zyklonales Nordwestwetter geprägte zweite Monatshälfte. Bei insgesamt deutlich überdurchschnittlichen Monatstemperaturen blieben die Gesamt- niederschlagssummen in weiten Landesteilen deutlich unter dem langjährigen Mittel.
Die primären Luftschadstoffimmissionen zeigten im Juni 2015 kaum auffällige Entwicklungen, sieht man von kurzfristig höheren Schwefeldioxid-Konzentrationen im südlichen Gratkorner Becken ab. Diese standen in Zusammenhang mit temporär deutlich erhöhten SO2-Emissionen des Laugenkessels der Fa. Sappi. An der Messstelle Straßengel-Kirche wurde in der zweiten Monatshälfte der Sommer-Grenzwert der Zweiten Verordnung gegen forstschädliche Luftverunreinigungen überschritten. Für den Schadstoff Feinstaub PM10 wurden im Juni keine erhöhten Belastungen registriert, die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft wurden an allen steirischen Messstellen eingehalten. Die Ozon- Belastung blieb hinsichtlich der Maxima auf einem vergleichsweise durchschnittlichen Niveau, während die Grundbelastung, ermittelt durch die Anzahl der Tage mit Überschreitung des Achtstundenzielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit gemäß Ozongesetz, die höchste der letzten Jahre war.