Monatsbericht Juli 2015
Der Juli 2015 war ein durch primäre Luftschadstoffe unterdurch- schnittlich, durch Ozon jedoch überdurchschnittlich belasteter Hochsommermonat.
Der Witterungsverlauf in diesem Monat war geprägt durch den Wechsel von hochsommerlichen Hochdruckphasen und zyklonalem Strömungswetter aus dem Westsektor wobei jedoch der hochsommerliche Grundcharakter überwog. Mit Monatsmittel- temperaturen von 2½ bis 3 Grad über dem langjährigen Schnitt war der Juli 2015 der wärmste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen. Die insgesamt überdurchschnittlichen Niederschlagssummen waren vor allem auf Starkregenereignisse zurückzuführen.
Wie aufgrund der Witterung zu erwarten wurden im Juli 2015 für den sommerlichen Sekundärschadstoff Ozon Maxima über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre gemessen.
Von der Grundbelastung her - ermittelt durch die Überschreitungshäufigkeit des Achtstundenzielwertes gem. Ozongesetz - war der heurige Juli einer der höchstbelasteten der letzten Jahre.
Die primären Luftschadstoffimmissionen blieben im langjährigen Vergleich unterdurchschnittlich, abgesehen von den hohen Schwefeldioxid- Konzentrationen im Gratkorner Becken, die offensichtlich mit deutlich erhöhten Emissionen des Laugenkessels der Fa.Sappi in Zusammenhang standen. Es wurde sowohl der Grenzwert nach der Zweiten Verordnung gegen forstschädliche Luftverunreinigungen als auch jener nach dem Immissionsschutzgesetz Luft überschritten.
Für den Schadstoff Feinstaub PM10 wurden im Juli keine erhöhten Belastungen registriert, die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft wurden trotz zeitweisen Ferneintrags von Stäuben aus den ariden Gebieten Nordafrikas an allen steirischen Messstellen eingehalten.