Monatsbericht November 2015
Der November 2015 ist als ein durchschnittlich belasteter Spätherbstmonat zu beurteilen.
Sonnig-mildes Herbstwetter prägte den Witterungscharakter im November. Erst gegen Monatsende beendete eine Kaltfront die lange Schönwetterphase mit einem deutlichen Temperatursturz. Dennoch lagen die Monatsmitteltemperaturen sowie die Sonnenscheindauer deutlich über dem langjährigen Novemberdurchschnitt. Die Niederschlagssummen blieben hingegen in den meisten Landesteilen deutlich unter den Normalwerten.
Immissionsseitig zeigte der November 2015 jahreszeitlich- und witterungsbedingt bereits ein merklich höheres Belastungsniveau als der Oktober hinsichtlich der primären Luftschadstoffe, Ozon war erwartungsgemäß kein Thema mehr.
Aufgrund der für November ungewöhnlich hohen Temperaturen und der damit verbundenen guten Vertikaldurchmischung der bodennahen Luftschichten, wurden für Feinstaub PM10 nach wie vor nur an tendenziell höher belasteten Messstellen der außeralpinen Steiermark Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwerts des Immissionsschutzgesetzes-Luft registriert. Im langjährigen Vergleich entspricht dies einer durchschnittlichen Belastung.
Die Immissionen der übrigen gemessenen primären Luftschadstoffe zeigten - außerhalb des Gratkorner Beckens - noch kaum auffällige Entwicklungen. Im südlichen Gratkorner Becken wurden an der Messstelle Straßengel Kirche zu Monatsbeginn in der Nacht von 2. auf 3. temporär sehr hohe Schwefeldioxid-Konzentrationen mit Verletzung des Grenzwerts des Immissionsschutzgesetzes-Luft gemessen. Diese standen ganz offensichtlich mit kurzzeitig deutlich erhöhten Emissionen des Laugenkessels der Fa. Sappi in Zusammenhang.