Monatsbericht August 2017
Der August 2017 kann insgesamt als ein durchschnittlich belasteter Hochsommermonat charakterisiert werden.
Als sehr warmer und freundlicher Hochsommermonat war der August in seinem Witterungsverlauf geprägt durch hohen Luftdruck, häufig in Verbindung mit Warmluftadvektion aus Südwesten. Gewittrige Niederschläge und lokale Unwetter bedingten regional dennoch überdurchschnittliche Niederschlagssummen.
Der häufig hochsommerlichen Witterung entsprechend wurden im August episodenweise erhöhte Ozonkonzentrationen registriert, je nach Region und Station bis zu 15 Tage (Station Klöch) mit Überschreitung des Achtstundenzielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit gemäß Ozongesetz. Mit einem Maximum von 173 μg/m³ wurde an der Messstelle Arnfels-Remschnigg der höchste Ozonwert des Jahres gemessen. Im heurigen August lagen die Ozonwerte damit, sowohl hinsichtlich der Maxima als auch der Grundbelastung, nach den leicht unterdurchschnittlich belasteten Vorjahren, wieder auf dem Durchschnittsniveau der letzten 10 Jahre.
In der Rückschau dauerte die heurige Ozonsaison von Mitte Mai bis Ende August, wobei schon am Übergang März/April vorübergehend erste erhöhte Konzentrationen registriert wurden. Während die Sommermonate Juni und August der Jahreszeit entsprechende Immissionen aufwiesen, war der Juli mit unbeständiger und austauschreicher Witterung, die die Ozonbildung in der bodennahen Troposphäre deutlich behinderte, klar unterdurchschnittlich belastet.
Die primären Luftschadstoffimmissionen blieben durchwegs auf einem dem Sommerhalbjahr entsprechenden geringen Niveau. Lediglich zu Monatsbeginn traten im südlichen Gratkorner Becken kurzzeitig erhöhte Schwefeldioxidkonzentrationen auf. Die Immissionen standen offensichtlich in Zusammenhang mit erhöhten Emissionen aus dem Laugenverbrennungskessel der Firma Sappi im Zuge eines Anfahrbetriebes. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft wurden nicht überschritten. Für Feinstaub PM10 wurden bei insgesamt jahreszeitlich bedingt geringen Immissionen lokal an der Messstelle Graz Don Bosco temporär erhöhte Konzentrationen registriert. Diese standen in Zusammenhang mit umfangreichen Straßenerneuerungsarbeiten im unmittelbaren Nahbereich der Messstelle.