Monatsbericht Oktober 2017

Der Oktober 2017 kann trotz des durch Feinstaub etwas höher belasteten zweiten Monatsdrittels als insgesamt unterdurchschnittlich belasteter herbstlicher Übergangsmonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war markant in drei Episoden gegliedert. Die erste und die letzte Monatsdekade waren durch tendenziell zyklonales Nordwestwetter geprägt, im mittleren Monatsdrittel dominierte Hochdruckwetter. Die häufigen nordwestlichen Höhenströmungen brachten in den Staugebieten der nördlichen Steiermark eher sonnenarmes und trübes Wetter mit insgesamt überdurchschnittlichen Niederschlagssummen, während die Regionen südlich des Alpenhauptkammes und insbesondere die außeralpine Steiermark lee- und föhnbedingt deutlich wetterbegünstigt waren. Die Temperaturen lagen leicht über dem langjährigen Mittel.
Immissionsseitig ist der Oktober von der Jahreszeit her als herbstlicher Übergangsmonat grundsätzlich noch nicht hoch belastet. Das gilt auch insgesamt für den Oktober 2017, wenn auch die Hochdruckphase der zweiten Monatsdekade trotz der moderaten Temperaturen schlechtere Ausbreitungsbedingungen mit sich brachte und zu einem entsprechenden Anstieg der Schadstoffkonzentrationen - vor allem Feinstaub PM10 - führte. An der Messstelle Graz Don Bosco wurde die erste Überschreitung des Tagesmittelgrenzwerts gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft der beginnenden Wintersaison registriert. Die übrigen Primärschadstoffe blieben noch auf einem eher herbstlich-moderaten Niveau. Temporär erhöhte Konzentrationen wurden an den tendenziell höher belasteten Messstellen registriert, für Stickstoffdioxid an der verkehrsnahen Station Graz Don Bosco, für Schwefeldioxid im südlichen Gratkorner Becken. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft konnten aber durchwegs und an allen Stationen eingehalten werden. Die Ozonwerte blieben bereits auf einem klar „nachsaisonalen" Niveau.