Monatsbericht Dezember 2017

Der Dezember 2017 kann insgesamt als unterdurchschnittlich belasteter Monat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war von zyklonalem Strömungswetter und Tiefdruckentwicklungen südlich der Alpen geprägt. Entsprechend der Vorzugswetterlage fielen die meisten Niedersdchläge in den Nordstaulagen bzw. entlang der südlichen Landesgrenze, hier allerdings sehr konzentriert und an ungleich weniger Tagen als im Norden. So waren auch die meisten Sonnenstunden im Südosten, im Schutz der Alpen, zu verzeichnen. Die Monatsmitteltemperaturen lagen durchwegs zwischen ½ und 1½ Grad über dem langjährigen Durchschnitt.
Immissionsseitig machte sich das austauschreiche Wetter insgesamt sehr positiv bemerkbar. Im Vergleich zu den hochdruckgeprägten Vergleichsmonaten der Vorjahre blieben die Luftschadstoffkonzentrationen deutlich geringer. Beim Schadstoff Feinstoff PM10 konnten - für Dezember bemerkenswert - mit wenigen Ausnahmen (Grazer und Voitsberger Becken, Messstelle Leibnitz) die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft durchwegs eingehalten werden. Die Immissionen der übrigen Primärschadstoffe blieben witterungsbedingt weiterhin auf einem moderaten Niveau. Temporär leicht erhöhte Konzentrationen wurden wie auch in den Vormonaten an tendenziell höher belasteten Messstellen in spezifischer lokaler Emissionsumgebung registriert: Stickstoffdioxid NO2 an der verkehrsnahen Station Graz Don Bosco, Schwefeldioxid SO2 an der Messstation Straßengel Kirche im Nahbereich der Firma Sappi, Kohlenmonoxid CO an der Messstelle Leoben Donawitz im Eiflussbereich der Voest Alpine AG. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft konnten aber durchwegs und an allen Stationen eingehalten werden. Die Ozonimmissionen spielten naturgemäss im Dezember keine Rolle mehr.