Monatsbericht Februar 2018

Der Februar 2018 kann insgesamt als durchschnittlich belasteter Hochwintermonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf war geprägt von einem häufigen Wechsel von zyklonal beeinflussten Phasen mit kurzen Hochdruckepisoden. Die mittlere Monatstemperatur blieb aufgrund eines extrem kalten Monatsendes unter dem langjährigen Monatsmittel. Die Niederschlagsmengen zeigten eine außerordentlich starke räumliche Varianz von deutlich unterdurchschnittlich in der nördlichen Obersteiermark bis stark überdurchschnittlich (bis 250%) in der westlichen Mur-Mürzfurche und der außeralpinen Steiermark. In weiten Teilen des Landes präsentierte sich der Februar als sehr trüber Monat mit einer deutlich unterdurchschnittlichen Anzahl an Sonnenstunden.
Die Luftschadstoffimmissionen blieben im Februar 2018 durch den insgesamt positiven Einfluss des Witterungsverlaufs trotz des eisigen Monatsendes auf durchschnittlichem Niveau.
Beim Feinstaub PM10 lagen die Mittelwerte weitgehend im Trend der letzten Jahre während die Anzahl der Überschreitungstage deutlich unter dem Durchschnitt blieb. So wurden südlich des Steirischen Randgebirges außerhalb der tendenziell höher belasteten Grazer und Leibnitzer Becken nur bis maximal 3 Überschreitungen registriert, die gesamte Obersteiermark blieb (wie schon im Jänner) überschreitungsfrei. In der Landeshauptstadt Graz wurden zwischen einer und 8, an der Messstation Leibnitz 5 Überschreitungstage gemessen.
Die Konzentrationen der übrigen primären Schadstoffe blieben weitgehend auf einem für einen meteorologisch durchschnittlich günstigen Wintermonat zu erwartenden Niveau. Lediglich für Schwefeldioxid wurden zur Monatsmitte im Gratkorner Becken in Zusammenhang mit erhöhten SO2-Emissionen der Firma Sappi im Anfahrbetrieb vorübergehend erhöhte Immissionen registriert.