Monatsbericht März 2018

Der März 2018 muss insgesamt als für die Jahreszeit untypisch hochbelasteter Monat bezeichnet werden.
Der Witterungsverlauf zeigte häufige Tiefdruckentwicklungen südlich der Alpen, die das Einsickern kontinentaler Luftmassen begünstigten. Der März war wie schon der Vormonat ein insgesamt kalter und südlich des Alpenhauptkammes auch trüber und niederschlagsreicher Monat. Die Monatsmittel- temperaturen lagen 1 bis 2 °C unter dem langjährigen Schnitt. Die Niederschlagsverteilung war regional sehr unterschiedlich. Einer trockenen nördlichen Obersteiermark standen eine überdurchschnittlich beregnete (bzw. beschneite) Mur-Mürzfurche und außeralpine Steiermark gegenüber.
Besonders hinsichtlich des Schadstoffes PM10 war der diesjährige März aufgrund des Witterungsverlaufes in Verbindung mit wiederholten Staubeinträgen aus den ariden Gebieten Nordafrikas hochbelastet, vor allem, wenn man bedenkt, dass der März in der Mehrzahl der letzten Jahre schon fast den Charakter eines begünstigten Übergangsmonats aufwies. In der außeralpinen Steiermark wurden bis zu 7 Überschreitungstage registriert, in der Mur-Mürzfurche bis zu 5 und auch das Ennstal blieb nicht gänzlich überschreitungsfrei. Lediglich an der peripheren Höhenmessstelle am Masenberg oberhalb von Hartberg konnten die gesetzlichen Vorgaben durchwegs eingehalten werden. Im langjährigen Vergleich war der heurige März damit einer der höchstbelasteten seit rund 12 Jahren. Im Rückblick der drei ersten Monate des Jahres war der März sowohl hinsichtlich der Monatsmittelwerte als auch der Überschreitungstage höher belastet als die beiden eigentlichen Hochwintermonate Jänner und Februar.
Für alle übrigen Primärschadstoffe wurden keine wirklich auffälligen Immissions- ereignisse dokumentiert, lediglich der Stickstoffdioxid-Tagesmittelzielwert gemäß IG-L wurde an der Grazer verkehrsnahen Station Don Bosco einmal überschritten. Auch die Monatsmittelwerte der Grazer Messstellen zeigten die ungünstigen Rahmenbedingungen an, sie blieben auf dem Niveau der beiden (Hochwinter-) Vormonate. Lediglich die NO2-Maxima zeigten ein der Jahreszeit entsprechendes sinkendes Niveau.
Die Ozonwerte blieben erwartungsgemäß noch auf einem sehr moderaten Niveau.