Monatsbericht September 2018

Der September 2018 kann trotz lokaler Immissionsepisoden zusammenfassend als ein der beginnenden Übergangsperiode entsprechend unterdurchschnittlich belasteter Monat charakterisiert werden.
Der September war in seinem Witterungsverlauf wie schon der August über weite Strecken durch recht stabile Hochdruckepisoden geprägt, die in den beiden ersten Monatsdritteln durchaus noch sommerlichen Charakter erreichten. Bei einer hohen Zahl an Sonnenstunden lag das Temperaturniveau 1,5 bis 2 °C über dem langjährigen Mittel. Die Niederschlagsmengen blieben witterungsbedingt in den meisten Teilen des Landes leicht, in der nördlichen Obersteiermark deutlich unter den langjährigen Monatssummen. Am relativ und absolut feuchtesten war es im äußersten Südosten des Landes, der im August noch der trockenste Landesbereich gewesen war.
Angesichts der dominierenden Witterung und der Temperaturen der ersten beiden Septemberdekaden nicht überraschend, wurden in diesem Zeitraum noch einmal Anstiege der Ozonkonzentrationen registriert. Zwar erreichten diese bei weitem nicht mehr das Niveau des August, es wurden aber an einigen (Höhen-)Messstellen noch einmal Überschreitungen des Achtstundenzielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit gemäß Ozongesetz gemessen. Dennoch war der heurige September damit im Vergleich zu den Vorjahren sowohl hinsichtlich der Grundbelastung (ausgedrückt durch die Zielwertüberschreitungstage) als auch der Maximalimmissionen unterdurchschnittlich belastet.
Eine massive Störungsstaffel zu Beginn der letzten Monatsdekade markierte das endgültige Ende der heurigen Ozonsaison, die deutlich länger dauerte als im Vorjahr. Insgesamt blieben 2018 die gemessenen Werte sowohl hinsichtlich der Maxima als auch der Grundbelastung (unter Heranziehung der Tage mit Zielwertüberschreitung) leicht unter dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre.
Die primären Luftschadstoffimmissionen blieben insgesamt auf einem der Jahreszeit entsprechenden niedrigen Niveau. Lediglich im südlichen Gratkorner Becken wurden zeitweise wieder erhöhte Schwefeldioxidkonzentrationen gemessen.