Monatsbericht Dezember 2018

Der Dezember 2018 kann insgesamt als durch Luftschadstoffe durchschnittlich belasteter Monat charakterisiert werden.
Der Dezember war in seinem Witterungsverlauf dominiert von Strömungswetter aus dem Nordwestsektor. Dadurch fielen in den Nordstaubereichen mehr als das Doppelte der üblichen Dezember-Monatsniederschlagssummen, während der außeralpine Landesteil, bei weitaus mehr Sonnenstunden, deutlich zu trocken blieb. Die Monatsmitteltemperaturen lagen in weiten Teilen 1½ bis über 2 °C über dem langjährigen Mittel. In der Rückschau hatte das Jahr 2018 damit zehn (deutlich) überdurchschnittlich warme und mit Februar und März zwei (deutlich) zu kühle Monate.
Witterungsbedingt kam es im Dezember in den Tälern und Becken des Südostens immer wieder zu stabilen Ausbreitungsbedingungen und zu einer Behinderung der Ventilation, was sich immissionsseitig durch Phasen mit, im Vergleich zu den Vormonaten, merklich erhöhten Luftschadstoffkonzentrationen bemerkbar machte. Besonders zeigte sich das beim Indikator PM10 für den im diesjährigen Dezember wieder höhere Belastungen mit bis zu 10 (Graz) Tagesmittelgrenzwertüberschreitungen registriert wurden. Die Immissionen der übrigen Primärschadstoffe blieben insgesamt auf einem witterungsbedingt der Jahreszeit entsprechenden Niveau. Temporär erhöhte Konzentrationen wurden zur Monatsmitte und auch am Monatsende für Stickstoffdioxid an der verkehrsnahen Station Graz-Don Bosco registriert.