Klimaregion Südsteirisches Riedelland
A.7 Südsteir. Riedelland mit Sausal, Windische Bühel und Wildoner Berg
Charakteristik
Diese Zone umfasst den Remschnigg im Süden, den Sausal im Norden und die Windischen Bühel im Osten, wobei es sich überwiegend um einen Teil des Steirischen Grenzlandes handelt.
Im Gegensatz zu den Zonen A.1 und A.7 scheinen mit dem Remschnigg und dem Sausal größere Seehöhen auf (bis 1044 m, Kapunerkogel), wodurch die Streuung der einzelnen Lokalklimate noch größer wird.
Diese Zone hat gemeinsam mit der Zone A.3 einen wichtigen Wesenszug, nämlich das häufige Auftreten des Südföhns (Jauk) und die große Bedeutung südalpiner Niederschlagslagen (Mittelmeertief).
Generell können die Aussagen für die Zonen A.1 und A.3 weitgehend übernommen werden.Einige ergänzende Hinweise seien noch für den Remschnigg und die höheren Lagen der Windischen Bühel/Sausal gegeben:
Sie erfahren eine Begünstigung bei der relativen Sonnenscheindauer im Winterhalbjahr (30-35 % im Dez.), verzeichnen eine wesentlich stärkere Durchlüftung (speziell die Kammlagen des Remschnigg ab ca. 800 m Seehöhe), wobei für die Niveaus etwa in Kitzeck/Sausal in 550-650 m Seehöhe durchwegs 2 bis 2,5 m/s im Jahresdurchschnitt veranschlagt werden können.
Der Jahresgang der Windgeschwindigkeit ist dabei nicht so konträr wie in den Tallagen mit einem Maximum im Frühjahr (Minimum im Winter), sondern verläuft wegen der höheren Geschwindigkeiten im Winter viel flacher. Sie sind relativ nebelarm, ragen aber bei Hochnebellagen in den Nebelkörper hinein (insgesamt ca. 50-60 d/a).
Temperatur
Hinsichtlich der Temperaturverhältnisse können für die höchsten Bereiche des Remschnigg die Daten der Station Wiel in 900 m Seehöhe herangezogen werden (Jänner -1,0, Juli 16,2 °C, Jahr 7,3 °C, aperiodische Tagesschwankung 7-8 K, Zahl der Tage mit Frost 110 -120 d/a, Sommertage 10-20 d/a).