Klimaregion Murtal

D.2 Murtal bis Judenburg mit Seitentälern

 

Diese Zone erstreckt sich von der Landesgrenze bis Judenburg entlang des Murtales samt zugehöriger Seitentäler, wobei die Murberge die nördliche Begrenzung darstellen (Gstoder, Stolzalpe).

Charakteristik
Das Klima im Murtal darf als kontinental geprägtes, winterkaltes, mäßig sommerwarmes Talklima angesprochen werden, das im Winter niederschlagsarm ist und im Vergleich mit den übrigen Landschaften der Steiermark zu den trockensten zählt. Dies ist im Wesentlichen auf die Abschirmung durch den Alpenhauptkamm zurückzuführen.

Niederschlag
Bei den südalpinen Niederschlagslagen bleiben die Mengen bescheiden (Murau: Jänner 33 mm, Juli 137 mm, Jahr 892 mm); die trockensten Abschnitte sind im Raum Unzmarkt mit 733 anzutreffen.

Temperatur
Innerhalb des Murtales variieren die Temperaturverhältnisse je nach Talanlage: In Abschnitten mit besserer Durchlüftung sind die Verhältnisse nicht so extrem (kontinentaler) wie in Beckenlagen (etwa Scheifling). Die Seitentäler im Süden sind nach bisherigem Kenntnisstand nicht extrem kaltluft- oder inversionsgefährdet.

Wind
Ein wesentlicher Klimazug besteht in der Nebelarmut, die auf das gut entwickelte Murtalwindsystem zurückzuführen ist (weithin unter 30d/a). Die Durchlüftung ist ausreichend bis gut, nur in Abschnitten mit Beckenlage steigt die Kalmenhäufigkeit. Die Hauptwindrichtung ist West; an 2. Stelle folgt Ost. Das Maximum der Durchlüftung tritt im Frühjahr ein, das Minimum im Winter.

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