Klimaregion Veitsch
12.b Veitsch
Begrenzung
Diese Zone umfasst das Seitental des Mürztales bis zur Veitschalpe. Die Reliefenergie in dieser Zone ist mit über 1300m recht beachtlich, da die Zone von der Talsohle bis zu den Hochlagen der Veitsch hinaufragt.
Niederschlag
Die Lage bezüglich des Klimas wird wesentlich durch den Abschirmungseffekt der Veitschalpe geprägt, was vergleichsweise geringere Niederschläge hervorruft, wenn man die Verhältnisse an der Nordseite heranzieht. Die Hauptniederschlagslagen sind nämlich Strömungslagen aus dem Sektor West bis Nord, die übrigen Wetterlagen, insbesondere Mittelmeertiefs, bleiben eher unbedeutend.
Die Niederschläge im Winter sind dabei oft nicht immer ausreichend, um bei der überwiegend südexponierten Lage der Schipisten eine hinreichende Schneesicherheit zu garantieren.
Wind
Die wesentlichen Charakteristika des Klimas sind eine relativ gute Durchlüftung in den höheren Lagen, während die Tallagen bis in eine Seehöhe von etwa 1000 m durch den Abschirmungseffekt eine Windarmut aufweisen, die speziell das Winterhalbjahr betrifft. Diese Windarmut bedingt ferner auch eine erhöhte Neigung zu beständigen Inversionen, nicht selten in Verbindung mit Hochnebel mit einer Obergrenze um 1000 m.
Temperatur
Die Jännertemperaturen sind gemäßigt kalt, da es sich ja nicht um extreme Beckenlagen handelt (-4 bis -5 °C). Im Juli erreichen die Werte noch 15 bis 17 C°, und mit einer Schwankung von 20 bis 21 K kann man durchaus noch von einem gemäßigt kontinentalen Klima sprechen. Dies betrifft in abgeschwächter Form auch die Niederschlagsverhältnisse.
Sonnenscheindauer
Hinsichtlich der Sonnenscheindauer kann ausgeführt werden, dass hier deutlich zwischen der Talzone bis etwa 1000m Seehöhe und der begünstigten mittleren Kamm- und Gebirgszone zu unterscheiden ist. Während infolge Hochnebel die Talzone speziell im Winter unter 30 %, mitunter sogar unter 25% bleibt, darf in den Mittelgebirgslagen ein Wert von ca. 35-40 % veranschlagt werden.