Klimaregion Ausseer Becken
G.2 Ausseer Becken
Charakteristik
Das Ausseer Becken ist markanter abgeschlossen als das Becken von Bad Mitterndorf; die Klimazüge jedoch dadurch nur unwesentlich kontinentaler, da der Raum wie die Zone G.3 dem Nordstaugebiet 1. Ordnung angehört, was bei Strömungslagen aus dem Sektor West bis Nord oft tagelange Niederschlagsperioden auslöst, die im Winter mit großem Schneereichtum bis zur erhöhten Lawinengefahr und im Sommerhalbjahr mit Murenabgängen kombiniert sind. Die witterungsmäßig günstigste Zeit ist der Herbst (relative Sonnenscheindauer über 45,5 %); das Klima selbst ist oft als Reizklima ausgebildet, speziell im Winter.
Wind
Auf Grund der Beckenlage ist die Durchlüftung behindert und zwar in einem größeren Ausmaß als im Becken von Bad Mitterndorf (Jahresmittel der Windgeschwindigkeit für Bad Aussee 1,0 m/s). Die Inversionshäufigkeit ist wegen der oft zyklonalen Einflüsse mit Bewölkung eingeschränkt.
Niederschlag
Die thermischen Verhältnisse entsprechen weitgehend jenen der Zone G.3, die Niederschläge erreichen allerdings ein höheres Ausmaß (generell über 1500 mm, in den Hanglagen auf über 2000 mm steigend, z.B. Altaussee 2088,6 mm in 850 m Seehöhe, maximaler 24 Stunden-Wert: 242 mm).
Beide Zonen (G.2 und G.3) zählen zu den schneesichersten Beckenlagen der Steiermark bzw. Österreichs (Zahl der Tage mit Schneedecke 100 bis 120 d/a).