Klimaregion Salzatal
G.9 Salzatal
Charakteristik
Diese Zone betrifft im Wesentlichen den Talbereich des Salzatales von Hieflau bis in das Becken von Mariazell samt Teilbecken von Wildalpen.
Infolge des überwiegenden Schluchtcharakters gibt es große Ähnlichkeiten mit dem Klima der Zone G.6 (Gesäuse), wobei die wichtigsten Aspekte eine thermische Ausgeglichenheit (infolge der Gegenstrahlung von den Hängen relativ hohe Minima, und bedingt durch die starke Beschattung niedrige Maxima), erhöhte relative Feuchte bei gleichzeitig niedriger Bereitschaft zu Talnebelbildung und eine sehr geringe Durchlüftung bei sehr hoher Kalmenbereitschaft darstellen.
Niederschlag
Die Zone liegt inmitten des Nordstaugebietes mit hohen Niederschlägen (Wildalpen 1497 mm) und maritim geprägtem Klima (Winter mäßig kalt, Sommer nur mäßig warm, Wildalpen im Jänner -4.9 °C, Juli 16,0 °C, das Salzatal ist noch gemäßigter).
Bezüglich der Niederschläge ist ferner ein sekundäres Wintermaximum typisch, wenn auch schwächer als etwa im Ausseer Land.
Die Beschattung führt außerdem dazu, dass die Schneedeckendauer überdurchschnittlich lang ist (Wildalpen 122,2 d/a, Weichselboden 115 d/a mit Schneedecke). Phänologisch gehört diese Region wie viele der Abschnitte in den nördlichen Kalkalpen zu jenen mit der spätesten Entwicklung im Frühjahr.